Vom 15. bis 19. Januar 2019 fand unter der Leitung von Prof. Romain Seil und Dr. Christian Nührenbörger das 4.
Modul des Studienganges "Master of Science Sportmedizin" statt. Dieser Studiengang ist von der Universität Krems (Österreich) und der Gesellschaft für Orthopädisch-Traumatologische Sportmedizin (GOTS) 2018 ins Leben gerufen worden und umfasst insgesamt 8 Module, die aufgeteilt in Österreich, Deutschland, der Schweiz und Luxemburg stattfinden.
Da die Fachrichtung Sportmedizin im deutschsprachigen Raum nicht als eigenständige Facharztausbildung angeboten wird, ist es das Ziel dieses innovativen interdisziplinären Masterstudiums, interessierten Ärztinnen und Ärzten eine fachspezifische Weiterbildung auf aktuellem wissenschaftlichem Niveau über die ganze Breite der Sportmedizin anzubieten und somit eine kompetente medizinische Betreuung von Sportler/-innen aller Leistungsstufen - vom Breiten- bis zum Spitzensport - zu gewährleisten.
Insgesamt nahmen 13 Masterstudenten/-innen aus verschiedenen orthopädischen und unfallchirurgischen Kliniken und Praxen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz teil. Das sportorthopädisch-traumatologisch ausgerichtete Modul in Luxembourg wurde von der Société Luxembourgoise de Médecine du Sport (SLMS) und dem Luxembourg Institute of Research in Orthopedics, Sports Medicine and Science (LIROMS) unterstützt.
Während der Studienwoche wurden spezifische sportmedizinische Themen wie Verletzungen im Kindes- und Jugendalter, sportmedizinische Vorsorgeuntersuchungen und Betreuung spezieller Personengruppen, medizinische Aspekte und technische Besonderheiten diverser Wassersportarten, spezieller Knie- und Hüftgelenkspathologien, von Muskel- und Sehnenverletzungen sowie deren Prävention und Rehabilitation vorgestellt.
Als Ehrengast war Professor Lars Engebretsen, der „Head of Science and Research for the International Olympic Comittee (IOC)“ für 3 Vorlesungen anwesend.
Neben den rein medizinischen Vorträgen wurden auch Themen wie „Architektur und Sport“ durch den Kunsthistoriker Christian Mosar aus Luxembourg sowie 2 sehr beeindruckende Präsentationen der luxemburger Extremsportler Paule Kremer zu „Schwimmen als Extremsport – Ärmelkanaldurchquerung“ und Alain Kohl zu „Cliff Diving“ vorgestellt.
Die Studienwoche schloss mit einem praktischen Workshop in der Sportklinik der Clinique d’Eich (CHL) ab, bei dem die Studenten/-innen in 3 Gruppen die biomechanischen Aspekte einer Laufbandanalyse sowie spezielle Kniegelenkslaxitäts-messungen, Funktionstests und Präventionsprogramme selbständig praktisch ausprobieren konnten bevor sie dann eine schriftliche Abschlussprüfung absolvieren mussten. Am Ende der Veranstaltung zeigten die Student/-innen sich mit dem Besuch in Luxemburg und dem insgesamt 50-stündigen Kursangebot sehr zufrieden.