Mieux gérer son stress

Mieux gérer son stress

Eine Ihnen nahestehende Person ist in die Reanimationsabteilung aufgenommen worden. Wir tun alles, um ihr zu helfen.

Wir informieren Sie über alles, was wir tun, und darüber, wie sich der Zustand Ihres Angehörigen entwickelt.

Wir wissen, dass sich nicht nur die Ihnen nahestehende Person in einer ungewohnten Situation befindet, sondern dass auch Sie, seine Familie, sein Umfeld, in Ihrem Leben, Ihrem Alltag erschüttert sind.

Sie benötigen Zeit, um sich auf diese neue Situation einzustellen.

Wir möchten Sie in dieser stressreichen Phase unterstützen. Im Folgenden finden Sie einige praktische Empfehlungen.

 

Informationsmangel 

 

Sie befinden sich auf einer Intensivstation. Es ist vollkommen normal, wenn Ihnen die medizinischen Fachausdrücke, die Aufgaben der einzelnen Personen und Geräte nicht unmittelbar verständlich ist.

Um die Situation zu verstehen und auf angemessene Weise auf sie reagieren zu können, ist es unabdingbar, dass Sie gut informiert sind.

Bitte zögern Sie nicht, erneut nachzufragen, falls etwas unklar geblieben ist.

Wir stehen bereit, um Ihnen notwendige Erläuterungen zu geben.

Es ist normal, wenn Sie nicht alles verstehen. Haben Sie daher keine Hemmungen, uns Ihre Fragen zu stellen!

Die Verbindung zwischen der Reanimation und Ihrem Alltag zu Hause

 

Ihr Angehöriger wird bei uns stationär behandelt und Sie möchten ihn besuchen und erfahren, wie sich sein Zustand entwickelt.

Gleichzeitig geht Ihr eigenes Leben zu Hause weiter und erfordert ebenfalls Aufmerksamkeit. In Gedanken pendeln Sie zwischen diesen beiden „Welten“ hinundher.

Wie können Sie diese beiden Welten miteinander verbinden?

Bei Ihrer Ankunft nehmen wir die Kontaktdaten derjenigen Person auf, die der Ansprechpartner Ihrer Familie sein wird. Dieser Ansprechpartner wird detailliert über den Zustand Ihres Angehörigen informiert und kann diese Informationen dann an die übrigen Mitglieder der Familie oder des Umfelds weitergeben. Auf diese Weise ist der Informationsfluss direkt und effizient.

Es ist wichtig, dass Sie mit Ihrer Familie/Ihrem Umfeld besprechen, wie Sie Ihren Alltag zu Hause und Ihre Anwesenheit in der Reanimation organisieren möchten. Sie können die Anwesenheit in der Reanimation nach den Bedürfnissen der verschiedenen Personen aufteilen. Wichtig ist, dass Sie ein gewisses Gleichgewicht zwischen Ihrer Anwesenheit in der Reanimation und Ihrem Leben zu Hause finden.

  • Sie pendeln zwischen zwei „Welten“: Es ist wichtig, dass Sie ein gewisses Gleichgewicht in Bezug auf Ihre Anwesenheit in der Reanimation und Ihrem Leben zu Hause einhalten.

Die telefonische Kommunikation mit der Reanimation

Wir sind 24h für Sie erreichbar und unsere Pflegekäfte können Sie telefonisch mit kurzen Informationen versorgen.

Manchmal benötigen Sie vielleicht lediglich eine kurze Information seitens des Krankenhauses, um sich im Anschluss wieder besser auf Ihre Arbeit oder andere Alltagsaktivitäten konzentrieren zu können.

Manchmal verspüren Sie vielleicht während der Nacht das Bedürfnis, zu wissen, in welchem Zustand sich Ihr Angehöriger befindet.

Manchmal können Sie vielleicht nicht zu Besuch kommen. Der Ansprechpartner Ihrer Familie kann in diesem Fall eine kurze Information per Telefon einholen.

Ausführlichere Informationen erhalten Sie, wenn Sie zu Besuch kommen. Allgemeine Informationen erhalten Sie durch die Pflegekraft. Detailliertere medizinische Informationen erhalten Sie durch den Arzt Ihres Angehörigen, der sich darum bemüht, während der Besuchszeiten verfügbar zu sein.

  • Wir sind 24h erreichbar; nutzen Sie die Möglichkeit, sich durch kurze Informationen per Telefon über den Zustand Ihres Angehörigen zu informieren.

 

Essen

Ihnen ist nicht nach Essen zumute?

Die Situation kann Ihnen den Appetit rauben und unser Organismus kann in Extremsituationen seine Funktionen mit wenig Nahrung effizient aufrechterhalten

Bedenken Sie jedoch, dass wenn Sie nicht essen, dies zu köperlichem Unwohlsein führen kann. Wir empfehlen Ihnen, sich regelmäßig zum Essen zu zwingen, auch wenn es sich nur um kleine Portionen handelt. Oftmals sind Kompotte, Joghurts und Suppen gut geeignet und lassen sich mit wenig Mühe essen. Es kann dabei sinnvoll sein, die Mahlzeiten in kleine Portionen aufzuteilen oder den Ort, an dem Sie Ihr Essen zu sich nehmen, zu wechseln: Wenn Sie nicht am Tisch essen möchten, weil Ihnen die Abwesenheit Ihres Nächsten den Appetit nimmt, so nehmen Sie Ihr Essen an einem anderen Ort zu sich, z. B. vor dem Fernseher.

Bitten Sie Angehörige, Freunde oder Nachbarn darum, für Sie zu kochen und gemeinsam mit Ihnen zu essen. Andere essen zu sehen kann Ihnen dabei helfen, ein wenig Appetit zurückzuerlangen. Hochwertige Lebensmittel liefern Ihnen bessere Ressourcen, um den aktuellen physischen und psychischen Anforderungen zu begegnen.

  • Nehmen Sie leichte Kost zu sich, aber essen Sie regelmäßig
  • Bitten Sie Ihr Umfeld darum, Ihnen etwas zu Essen zuzubereiten, damit Sie besser durchhalten können
  • Wechseln Sie den Ort, an dem Sie Ihre Mahlzeiten zu sich nehmen, falls Ihnen das hilft

Schlafen

Ihr Schlaf kann gestört sein. Wenn Sie merken, dass Sie nachts lange wach liegen, Sie sich in Ihrem Bett hin- und herwälzen und Ihren Kopf nicht ausschalten können, so stehen Sie auf und bewegen Sie sich.

Wenn Ihnen Ihr Bett nicht als der geeignetste Ort zum Schlafen erscheint, so wechseln Sie den Ort und schlafen Sie auf dem Sofa oder bei Freunden.

Das Wissen, dass sich die Ihnen nahestehende Person in der Reanimation befindet führt dazu, dass sich Ihr Körper auf einem erhöhten Level von Stress, Nervosität und Angst befindet. Am Besten geben Sie Ihrem Körper die Möglichkeit, den Stress durch eine körperliche Aktivität abzubauen: Gehen, Laufen, das Haus putzen ...

Sollten Sie nach ein paar Tagen merken, dass Sie durch den Schlafmangel in einen Erschöpfungszustand geraten, so zögern Sie nicht, Ihren behandelnden Arzt um ein Schlafmittel zu bitten. Schlafmittel können für ein bestimmte Zeit eingesetzt werden, ohne abhängig zu machen.

Ein anderes Mittel ist die Aromatherapie (Einsatz von ätherischen Ölen für Massagen oder Duftlampen) – fragen Sie Ihren Apotheker um Rat.

  • Um die notwendige Erholung zu erhalten: Suchen Sie tagsüber Momente der Ruhe, gönnen Sie sich etwas zusätzlichen Schlaf zur Regenerierung. 

Organisation des Alltags

Ihr Alltag hat sich verändert, seit sich die Ihnen nahestehende Person in der Reanimation befindet.

Sie organisieren Ihre Zeit so, dass Sie Ihren Angehörigen während der dafür vorgesehenen Zeiten besuchen können und Sie haben nun andere Prioritäten im Vergleich zu Ihrem vorherigen Leben.

Eine gewisse Routine kann dabei eine gute Unterstützung sein.

Einen bestimmten Lebensrhythmus (beispielsweise in Bezug auf die Essenszeiten) und einige Aktivitäten ihres „vorherigen“ Lebens beizubehalten (z. B. die Gewohnheit, am Abend einen Spaziergang zu unternehmen oder Freunde zu treffen) kann dabei helfen, mit dem „normalen“ Leben in Verbindung zu bleiben, Energie zu schöpfen, Kraft zu tanken.

  • Versuchen Sie, einen bestimmten Lebensrhythmus beizubehalten 
  • Bleiben Sie in Kontakt mit der „Normalität“, das ist wohltuend

Informieren des Umfelds

Ihr Umfeld möchte wissen, wie es Ihrem Angehörigen geht und wie Sie mit der Situation umgehen. Dieses Interesse kann als Quelle der Unterstützung empfunden werden: „In schweren Zeiten erkennt man seine wahren Freunde “. Dennoch werden einige Ihrer Freunde nicht wissen, wie Sie Ihnen am Besten helfen können. Daher ist es Ihre Aufgabe, Ihnen Ihre Bedürfnisse mitzuteilen und sie um Unterstützung zu bitten.

So kann es beispielsweise Freunde geben, die sich unwohl fühlen, weil sie nicht die richtigen Worte finden, die jedoch glücklich sein werden, für Sie eine Suppe zu kochen, Ihre Einkäufe zu organisieren, sich um die Kinder zu kümmern, Ihnen bei den verwaltungstechnischen Vorgängen zu helfen oder sich freuen werden, Sie zum Essen einzuladen.

Zögern Sie nicht, Sie um eine spezifische Unterstützung zu bitten – Sie werden sich freuen, etwas für Sie tun zu können.

  • Denken Sie daran, Ihre Freunde um Unterstützung zu bitten.

 

Umgang mit stressigen Anrufen

 

Eine Schwierigkeit, der Sie möglicherweise begegnen können, ist der Umgang mit einer Vielzahl an Anrufen zu jeder Tagszeit.

Um zu vermeiden, dass Sie während Ihres Mittagschlafs aufgeweckt werden oder in den Abendstunden vielen Personen Gleiche wiederholen müssen, denken Sie daran, eine Ansprechperson aus Ihrem Umfeld zu finden. Diese Person kann Ihre Informationen an andere weitergeben und Ihre Unterstützung koordinieren.

Sie können auch eine feste Uhrzeit für Telefonate vereinbaren und Ihrem Umfeld erklären, dass Sie Zeiten der Ruhe und Erholung benötigen.

Manche Menschen entscheiden sich für die Verwendung eines Mobiltelefons, deren Nummer nur ausgewählte Personen kennen, und setzen Ihr gewohntes Telefon auf Standby-Modus.

  • Sie müssen zwischendurch Energie auftanken. Achten Sie daher darauf, Ihre Telefonate aktiv zu organisieren, damit Sie tagsüber Momente der Ruhe finden.

Sich vor Neugierde schützen und die Art der Unterstützung gut auswählen

 

Eine andere Schwierigkeit in Bezug auf Ihr Umfeld kann darin bestehen, dass es Menschen gibt, die derart von den Details des stationären Aufenthaltes Ihres Angehörigen fasziniert sind, dass Sie dabei vergessen, an Sie und Ihr Bedürfnis nach Ruhe und echter Unterstützung zu denken.

Sie haben das volle Recht, sich vor deren Neugierde zu schützen und sich lieber auf die Personen zu konzentrieren, die Ihnen echte Unterstützung zukommen lassen.

  • Überlegen Sie, was Sie wem sagen möchten; schützen Sie sich vor Neugierde.
  • Nutzen Sie Ansprechpartner und nehmen Sie echte Unterstützung an!

 

Kinder

Das Kind nimmt die Abwesenheit des Patienten und die Änderungen im Familienleben wahr. Es ist daher wichtig, es gut zu informieren, damit es sich in der Familie sicher fühlt, und es auf diese Weise in das, was Sie gerade erleben, zu integrieren. Sie müssen dabei nicht alle Details preisgeben, aber das Kind sollte über den Krankenhausaufenthalt und den allgemeinen Zustand des Patienten informiert sein.

Ihre emotionalen Reaktionen müssen für das Kind verständlich sein, damit es sich nicht Gedanken macht, die abseits der Realität sind. Das Kind muss verstehen, dass es nicht seinetwegen ist, dass das Familienleben verändert ist, sondern dass die Veränderungen mit dem Krankenhausaufenthalt des Patienten in Zusammenhang stehen.

Ein Besuch in der Reanimation kann dabei hilfreich sein, um das Kind zu informieren und zu beruhigen. Dies muss gemeinsam mit der Abteilung besprochen und organisiert werden, da die Vorbereitung der Kinder durch Fachkräfte unverzichtbar ist. Bitte zögern Sie nicht, darüber zu sprechen und alle Fragen zum rund um die Reaktion von Kindern auf den Krankenhausaufenthalt Ihres Angehörigen zu stellen. Wir verfügen über Ressourcen zur Unterstützung Ihres Kindes.

Kindern gibt es Sicherheit, wenn sie weiterhin zur Schule gehen und ihren Aktivitäten nachgehen können (weiter zum Fußball, zum Musikunterricht gehen usw.). Es ist für sie wichtig, dass sie in ihrem gewohnten Umfeld auftanken können und spüren, dass nicht ihr gesamtes Leben umgewälzt worden ist, dass Teile ihres Lebens noch stabil sind.

Sie können dann – ohne schlechtes Gewissen – das Zusammensein mit ihren Freunden genießen, Momente der Entspannung, in denen sie „auf andere Gedanken kommen“ und genügend Kräfte sammeln können, um sich auf die neue familiäre Situation einstellen zu können.

Schauen Sie gemeinsam mit Ihren Kindern, inwieweit diese ihr Umfeld darüber informieren möchten, was gerade bei ihnen los ist. Manchen Kindern ist es lieber, nicht mit ihren Freunden oder Klassenkameraden darüber zu sprechen, weil sie Angst haben, ausgeschlossen zu werden, falls die anderen Kindern nicht wissen, wie sie reagieren sollen.

Freunde können eine gute Unterstützung sein, wenn diese sich durch die Situation nicht überfordert fühlen. Außerdem ist es gut, eine Vertrauensperson außerhalb der Familie zu haben, an die das Kind sich bei Bedarf wenden kann (beispielsweise ein Lehrer, Elternteil eines nahen Freundes ...).

  • Zur Unterstützung Ihres Kindes: Informieren Sie es über die Situation und halten Sie das Vertrauensverhältnis aufrecht.
  • Ermöglichen Sie ihm, sein Umfeld zu nutzen, einen möglichst normalen Lebensrhythmus beizubehalten, auf unterstützende Personen zurückzugreifen.

Gegenseitiges Vertrauen

Sie befinden sich in einer Situation voller Stress und Sorge um Ihren Angehörigen.

Wir als Fachleute nutzen all unser Wissen und unsere Kompetenzen, um ihrem Angehörigen zu helfen und Sie im Umgang mit dieser speziellen Situation zu unterstützen.

Sicherlich durchleben Sie viele Gefühle, Angst kann dazu gehören.

Falls dies der Fall sein wollte, so ist es wichtig, dieses Gefühl zu bearbeiten. Angst ist verständlich, darf Sie aber nicht daran hindern, gut mit uns zusammenzuarbeiten.

Ärzte, Pflegekräfte und Angehörige – uns allen geht es um das Wohlbefinden der Ihnen nahestehenden Person.

Zwei Ansätze sind für uns alle nützlich:

  • Sprechen Sie mit uns über Ihre Ängste und Sorgen, sodass wir Sie im Falle von Informationsmangel oder eines Missverständnisses beruhigen können.

   Sie können auf unsere professionelle Erfahrung im Hinblick auf die Situation Ihres Angehörigen zählen.

  • Haben Sie Vertrauen in unsere Arbeit.

Wir sind sehr gewissenhaft und es gibt mehrere Systeme zur Überwachung von Menschen und Techniken, um eine korrekte Behandlung zu gewährleisten.

Dank unseres zentralen Überwachungssystems stehen unsere Patienten unentwegt unter Überwachung, auch dann, wenn keine Pflegekraft/kein Arzt im Krankenzimmer anwesend ist. Jede Anomalie wird umgehend analysiert, um geeignete Maßnahmen ergreifen zu können.

  • Sie können uns vertrauen und sich auf unsere Erfahrung verlassen.
  • Sprechen Sie mit uns über Ihre Sorgen, sodass wir Sie unterstützen können.
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